Mercedes W124 Fahrzeuge freie Werkstatt Berlin

W124 E500 Mercedes-Benz

Der W 124 gehörte mit zu den beliebtesten Modellen, die Mercedes-Benz je produzierte. Trotz der nun erstmals ernsthaften Konkurrenz durch den Fünfer BMW (E34) kam der 124er Mercedes beinahe an die Herstellungszahlen des konkurrenzlos erfolgreichen Vorgängers W 123 heran. Verkauft wurde der W 124 ab 1984 bis 1997, in Deutschland allerdings nur bis 1995.

Das neue Modell der gehobenen Mittelklasse war das erste, das im Verlauf der Produktion erstmals offiziell von Mercedes als E-Klasse bezeichnet wurde. Es gab das Modell als Limousine, Coupé, Cabriolet, Kombi (T-Modelle) und mit zahlreichen Sonderaufbauten. Neben den vielen Otto- und Dieselmotoren, die serienmäßig verbaut wurden, kam es auch zur Produktion von AMG-Modellen. Längst gehört der W 124 zu den begehrten Youngtimern und nicht nur Coupés und Cabriolets, sogar Kombis und Limousinen erfahren eine deutliche Wertsteigerung.

Technisch viele Neuerungen zeichnen den W 124 aus

Erstmals vorgestellt wurde der W 124 im November 1984. Optisch führte er die neue Liniengebung fort, die bereits kurz zuvor mit der neuen S-Klasse W 126 bei Mercedes Einzug hielt, und dem ebenfalls kurz zuvor präsentierten W 201, der ohne direkten Vorgänger wieder neu eingeführten Kompaktklasse der klassischen 190er. Auch wenn der 124er die Designvorgaben des W 126 weiter umsetzte, war es doch der W 201, von dem viele technische Merkmale übernommen wurden.

So beispielsweise das Fahrwerk und Achsen mit teilweise geringfügigen Veränderungen. Entsprechend der verschiedenen Typen gab es die neue mittlere Klasse, wie die Modellreihe anfangs von Mercedes interpretiert wurde, auch mit unterschiedlichen werksinternen Typbezeichnungen – neben der gängigsten mit „W 124“: C 124 (Coupé), S 124 (T-Modelle), A 124 (Cabriolets), VF 124 (für Sonderaufbauten mit Teilaufbau), V 124 (mit langem Radstand) und F 124 (Fahrgestelle).

W124 Mercedes-Benz Cabrio

W124 Limousine, Kombi, Cabrio, Coupé und Fahrgestell

Zunächst wurden für Mercedes typische Typmodelle der Limousine herausgebracht. Bei den Ottomotoren waren das die W 124 4-Zylinder 200 (Vergaser) und 230 E sowie die 6-Zylinder 260 E und 300 E als auch die Diesel 200 D (4-Zylinder), 250 D (5-Zylinder) und 300 D (6-Zylinder). Den 200 E gab es damals nur für den Exportmarkt.

Ein knappes Jahr später wurde dann auch der Kombi (T-Modell) eingeführt und rund eineinhalb Jahre später folgte das Coupé. Cabrios, die bis dahin über lange Zeit nur als SL angeboten wurden, feierten ihre Premiere als A 124 1991. Eine Besonderheit bei allen Modellen waren die komplexen Knautschzonen, die an Heck, Front und beim Seitenschutz neue Maßstäbe in der Unfallsicherheit auch für Fußgänger setzten.

Die Coupés und Cabrios wurden nahezu eigenständig entwickelt

Während der Kombi weitgehend auf der Bodengruppe der Limousine beruht, stellt die des Coupés eine eigenständig gebaute Bodengruppe dar. Streng genommen wurde die bisherige Bodengruppe der Limousine dafür um 85 mm verkürzt, allerdings kam es auch zu zahlreichen Materialveränderungen. So wurde vornehmlich wegen der fehlenden B-Säule an relevanten Fahrzeugpunkten hochfester Stahl eingesetzt. Eine Verstärkung erfolgte auch im Bereich des abgeflachten Dachs unmittelbar vor der Heckscheibe. Diese Besonderheiten bieten eine für Coupés sonst nicht übliche, großzügige Kopffreiheit.

W124 E500 Mercedes-Benz

Mercedes geht völlig neue Wege mit der atemberaubenden W124 500-E-Limousine

Noch bevor das Cabrio vorgestellt wurde, kam es 1990 in Paris zur Vorstellung eines besonders hervorstechenden W 124 Modells – dem kraftvollen 500 E bzw. E 500. Mercedes setzte hier einen großen 8-Zylinder-Motor aus der S-Klasse in die Mittelklassenlimousine. Wegen der enormen Dimensionierungen passte jedoch der gesamte Vorderbau nicht mehr, auch die Vorderachse musste an die überproportionierten Kraftverhältnisse angepasst werden.

Dazu arbeitete Mercedes mit Porsche zusammen. Dort wurde der gesamte Vorderbau in Handarbeit montiert, anschließend wurden die Karossen dann bei Mercedes lackiert, um danach wieder bei Porsche Fahrwerk und Motor einbauen zu lassen. Die Vorderachse war dabei ebenfalls eine von Porsche mit konstruierte Technik. Erst ab der MOPF2 (Modellpflege) wurde der 500er W 124 dann vollständig bei Mercedes zusammengebaut. Heute zählt dieses Modell zu den gefragtesten überhaupt. Mit der Zusammenarbeit wollte Mercedes dem damals kränkelndem Sportwagenbauer Porsche helfen.

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Unterschiede zwischen 400 E bzw. E 420 und 500 E bzw E 500

Ein weiteres Novum stellte der 400 E bzw. spätere E 420 dar. Auch hier wurde ein 8-Zylinder der S-Klasse W 140 entliehen und in die E-Klasse eingesetzt. Der hier verwendete Motor (M119 E 40) hatte dieselben Maße wie der des 500er E (M119 E 50), also wurden auch hier die Fahrwerks- und Antriebsänderungen vorgenommen. Der deutlichste Unterschied zum E 500 ist darin zu erkennen, dass der E 420 bzw. 400 E keine verbreiterten Vorderkotflügel erhielt. So galt der 500er bei Mercedes auch als reiner Sportwagen, während 400er und 420er als schnelle Reiselimousine bezeichnet wurden.

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Die Diesel gehören bei Mercedes-Benz auch beim W124 einfach dazu

Bei den Limousinen und Kombis kamen dann noch Turbodieselmotoren hinzu. Diese waren in den ersten Jahren ihres Einsatzes daran zu erkennen, dass die vorderen Kotflügel Belüftungskiemen erhielten, allerdings bekamen das später dann auch Saugdiesel-Aggregate. Bei der Typbezeichnung, die sich 1993 zu „E Klasse“ mit dem vorangestellten „E“ entwickelte, trugen die Kombis ebenfalls etwas zur Verwirrung bei.

Die Typbezeichnungen insbesondere bei Diesel-Kombis brachten Verwirrungen bei den Kunden mit sich

Die sollten ab nun beispielsweise E 300 TE (für den Benziner) und E 300 TD Turbo und E 300 TD für die Diesel heißen. Verwirrend deshalb, weil viele Kunden zunächst dachten, das nachgestellte „TD“ stünde für Turbodiesel. Das steht aber für die T-Klasse (Touristik & Transport) sowie beim „TE“ für (Otto-)Einspritzer bzw. Diesel beim „TD“. Den Turbodieseln wurde das „Turbo“ nachgestellt. Überhaupt taten sich die Diesel wie so oft in der Firmengeschichte des Stuttgarter Autobauers hervor. Im Mercedes-Benz-Museum steht ein W 124 200 D mit einer Laufleistung von knapp 1,9 Millionen Kilometern auf dem ersten Motor.

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Eine Million Kilometer und mehr – wenn das einem Hersteller zugesprochen wird, dann Mercedes

Auch heute gelten diese Mercedes-Diesel noch als unverwüstlich. Zwar sind damit ausgestattete Fahrzeuge nicht sonderlich schnell – das schaffte Mercedes lange Zeit nicht – dafür besaßen Mercedes-Modelle mit Dieselaggregaten schon immer ein enormes Drehmoment. Darüber hinaus erlangten die Diesel der 124er-Reihe auch deshalb Bekanntheit, weil sie ohne zusätzliche Umbauarbeiten sofort mit Pflanzenöl, also Salatöl, statt Dieselkraftstoff gefahren werden konnten. Viele andere Fahrzeuge benötigen hier erst zum Teil erhebliche Umbauarbeiten.

Welcher W 124 als Investition?

Obwohl zwischenzeitlich auch die Limousinen steigende Preise verzeichnen können, gibt es auch hier Modelle, die weniger gefragt sind. Das betrifft besonders allererste Modelle, die in der kleinsten Motorvariante mit Basisausstattung ausgeliefert wurden. Diese Fahrzeuge besitzen dann weder elektrische Fensterheber noch andere heute üblichen Serienmerkmale wie Zentralverriegelung oder Klima. Zum Ende der Bauzeit der Baureihe gab es dann allerdings nicht mehr so viele Fahrzeuge, die in der absoluten Grundausstattung bestellt wurden.

Allerdings gab es hier viele Ausstattungsmerkmale, die gerade in Deutschland selten geordert wurden. Dazu zählt die Klimaautomatik oder die Standheizung. Zu jener Zeit gab es bei Mercedes noch nicht die bekannten Ausstattungspakete Elegance, Classic und Avantgarde. Jedoch wurden auf dem US-amerikanischen Absatzmarkt Modelle angeboten, die in der Grundausstattung schon Extras wie Klimaautomatik besaßen. Das einzige tatsächliche Paket, das es damals gab, war das Sportpaket (breiterer Radstand, Sportsitze, leicht tiefergelegtes Fahrwerk und Sportgetriebe mit erstem Gang unten).

W124 Mercedes-Benz T-Modell

Der Bonanza-Effekt sorgte die ersten Jahre für Ärger bei den Diesel-Modellen

Daneben sind auch die ersten Diesel bei Sammlern verpönt. Während des Schaltens beginnt das Fahrwerk, sich hochzuschaukeln. Ab 1989 konnte dieser „Bonanza“-Effekt abgestellt werden. Dafür kam es 1993 mit der Umstellung auf E-Klasse mit vorangestelltem „E“ bei der Typbezeichnung auch zur Umstellung von Kunstharz- zu Wasserlacken.

Diese Lackbäder mussten aber immer wieder entkeimt werden, was anfangs mangels fehlender Erfahrungen für die neue Technologie nicht oft genug geschah. Dadurch kam es zu mit Bakterien kontaminierten Lackierungen, die sich maßgeblich negativ auf den Korrosionsschutz auswirken kann. Allerdings ist es außerordentlich schwierig, die Fahrzeuge entsprechend zu beurteilen, denn die Modelle, die unmittelbar nach dem Reinigen der Lackbäder lackiert wurden, kennen keine Rostprobleme.

KFZ Mercedes Werkstatt Berlin

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Die gefragtesten W124 Modelle

Dazu gehören auf jeden Fall die wenigen AMG-Modelle (weniger als 100), gefolgt von den 500 E und E 500. Der 400 E sowie der E 420 folgen. Dann natürlich die Cabrios und die Coupés. Bei den Cabriolets ist auf die typischen Schwachpunkte wie Verdeck oder Verwindung der Karosserie zu achten. Selbst die Turbo-Diesel und großen Benziner der T-Modelle begannen schon vor einigen Jahren im Preis zu steigen. Grundsätzlich lässt sich feststellen, desto kleiner der Motor und je weniger reichhaltig die Ausstattung, desto günstiger sind diese 124er – noch.

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Mercedes W124 Fahrzeuge Berlin freie KFZ Werkstatt

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W124 300E Mercedes Seitansicht, geöffnete Motorhaube

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